Arbeitplatzbewertung der Gemeindeverwaltung

Im Hinblick auf die Pensionierung von Gemeindeschreiber Ernst Kohler wurde die Gemeindeverwaltung neu bewertet.

Die letzten Arbeitsplatzbewertungen für den Stellenetat der Gemeindeverwaltung liegen viele Jahre zurück. Im Hinblick auf die Pensionierung des Gemeindeschreibers Ernst Kohler per Ende Juli 2023 hat der Gemeinderat die gesamte Verwaltung (inklusive AHV-Zweigstelle) durch den Verband Bernisches Gemeindekader (BGK) bewerten lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass die folgenden erforderlichen Stellenprozente ermittelt wurden:

Gemeindeschreiberei und Finanzverwaltung 292 % und die AHV-Zweigstelle 39 %, was einen Stellenetat von insgesamt 331 % ergibt. Aktuell sind 300 Stellenprozente besetzt, was ein Manko von rund 30 % zeigt.

Ab August 2023 soll die Lehrstelle auf der Verwaltung vorläufig nicht mehr besetzt werden. Die Lehrstelle wird vom Berufsverband BGK mit einem Pensum von durchschnittlich 8 % bewertet. Der Gemeinderat wird folglich ab 1. Januar 2023 die AHV-Zweigstellenleiterin mit einem Pensum von 40 % (bisher 35 %) anstellen. Der Arbeitsbelastung durch die zunehmenden Fälle bei den Ergänzungsleistungen muss Rechnung getragen werden. Dem Gemeinderat ist zudem wichtig, dass Frau Hofer weiterhin eine gute Beratung und Unterstützung anbieten kann und auch soll.

Bei der Gemeindeschreiberei und der Finanzverwaltung werden die fehlenden Stellenprozente (27 %) erst per 1. August 2023 umgesetzt. Das heisst, wenn der oder die neue Gemeindeschreiber(in) die Nachfolge von Ernst Kohler antritt. Die Gemeindeschreiber-Stelle soll bereits im Dezember auf der Internetplattform BEGEM (Stellenmarkt für das Gemeindepersonal) mit einem Pensum von 70 – 90 % ausgeschrieben werden.

Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass eine Anstellung in Personalunion «Gemeindeschreiber und Finanzverwalter» - wie von Ernst Kohler während knapp 38 Jahren praktiziert - heute auf dem Stellenmarkt chancenlos ist. Deshalb werden die beiden Funktionen getrennt. Auf Wunsch des Gemeinderates wurde schliesslich in gegenseitigem Einvernehmen vereinbart, dass Ernst Kohler noch ein bis zwei Jahre in einem tiefen Teilzeitpensum im Rahmen des bewerteten Stellenetats als Finanzverwalter im Amt verbleibt.

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