Die Traktandenliste liess bereits erahnen, dass kein Grossaufmarsch zu erwarten war. Hinzu kam die Maskenpflicht während der ganzen Versammlung. Gerademal 17 Personen genehmigten schliesslich das ausgeglichene Budget 2021 mit einem Umsatz von rund 6 Millionen Franken im Gesamthaushalt.

An der Truber Gemeindeversammlung vom 3. Dezember stand nur die Genehmigung des Budgets und der Steueranlage auf den Taktanden. Die Steueranlage von 1,84 bleibt auch im kommenden Jahr Grundlage für die Gemeindesteuern. Beim Aufwand fallen die höheren Transferzahlungen an die Verbundaufgaben (Lastenverteiler) ins Gewicht. Insbesondere steigt der Anteil bei der Sozialhilfe markant an. Aber auch beim öffentlichen Verkehr zeigt sich ein gesteigerter Mittelabfluss wegen höherer Fahrgastfrequenzen. Kräftig legen indessen die Abschreibungen aufgrund der geplanten Grossinvestition in die Schulanlage Trub zu. Bei den Steuern wird Corona bedingt mit einem Minus von 2,5 Prozent gerechnet.

Das Investitionsbudget zeigt happige Nettoinvestitionen von knapp 4 Millionen Franken. Der Löwenanteil entfällt dabei auf den Umbau der Schulanlage Trub mit einer neuen Turnhalle. Dadurch wird auch das momentan tiefe Fremdkapital deutlich ansteigen. Der Finanzplan 2020-2025 zeigt jedoch, dass trotz der starken Zunahme der Verschuldung, das Eigenkapital relativ stabil bleibt und am Ende der Planungsperiode immer noch einen ausreichenden Bestand aufweist.

Ferner nahm die Versammlung die Kreditabrechnung über das Hoferschliessungsprojekt Fankhausgraben zur Kenntnis. Die fünf Bauetappen beliefen sich auf rund 2,9 Millionen Franken. Der Gemeindeanteil beziffert sich auf 670'000 Franken. Bund und Kanton haben 74 % an das Projekt beigesteuert. Die Weggenossenschaft trägt 10 % der Restkosten.

Am Schluss der Versammlung wurde der scheidende Gemeinderat Niklaus Blum verabschiedet und für seine zwölf Amtsjahre in der Exekutive gewürdigt. Seine Realisierungsbilanz im Strassenbau darf sich sehen lassen.